| Acryl, 130x210, Oktober 2010 |
Es ist eigentlich das Hervortreten gemeint, das Heraustreten in die Sichtberkeit,
das Durchschreiten des Tores aus einer einengenden, einschränkendenVergangenheit
in die wärmende, lichtvolle Gegenwart des Hierseins.
Ich hatte den Impuls, mich ganz in dieses Gemälde geben zu wollen.
Also kam mir die Idee, meinen Körper zu bemalen und mich selbst auf die Leinwand zu legen.
Dies geschah in Gemeinschaft mit einer Freundin, die mir zunächst half, was neu war und dem Thema entsprach: AHMYO- das totale Selbst-Vertrauen- in der Gemeinschaft mit Menschen.
Für die Ideen und Impulse, die mir während des Ausarbeitens des Gemäldes kamen, bin ich sehr dankbar.
Die Pferde- wie zwei Flügel,
der Bogen mit den Symbolen für weiblich- Muschel und männlich- Eichel, entlehnt von einer Darstellung von Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle, bilden das Tor und geben den Pferden etwas von Einhörnern.
Links unten Babaji, mein Meister aus Haidakhan/ Indien, in dessen Gegenwart ich alles, was überflüssig und alt ist, abschütteln kann.
Rechts Maria Magdalena, vielleicht auch eine andere Göttin-, in deren Schutz der sich aufrichtende weibliche Teil und der ihr Halt gebende männliche Teil sich wandeln und freischwimmen können.
Die Verletzungen der Geschlechtlichkeit werden 'glattgebügelt'
Darüber die Fußwaschung: Würdigung und Ehrung der ganzen Person, des ganzen Wesens in Liebe.
Der Delfin gibt einen kleinen Klapps: 'nun mach schon..., nimm es an...'
Die Feuerkrone zeugt von Transformationskraft,
Das Reh erinnert daran, wie ein Reh ihr Junges heil-leckt, die Annäherung voller anmutiger Behutsamkeit und
Zartheit...
rechts unten werden die Handschellen vom Feuer aufgelöst und links der Kelch wird zum Symbol für den Gral-
...Thema ist wohl die Verschmelzung des Weiblichen und Männlichen in kraftvoller Einheit.
Es ist nicht die Selbst- Darstellung mit allerlei Attributen, sondern es hat mich sehr glücklich gemacht, darzustellen, wie ich aus der Verlorenheit hervorkomme, aufstehe und die Wirklichkeit dessen erfahre, wie mein ganzes Wesen zum Gral wird
Im Ganzen leuchtet das Bild sehr warm und golden.
LYRIK
Nirgends fand ich meine Heimat,
ich suchte und fand sie nicht-
fatales Glück im Schenken der Zweisamkeit
Einsamkeit vorbei-
Ich bin jetzt frei
zu wählen,
wo ich bin,
in mir drin
oder draussen.
Laufe ich weg,
erfüll ich den Zweck des Da- Bleibens,
des Verweilens im Zank-
bleib ich hier, schenke ich mir
Vertrauen
Ich traue mir-
so geht das.
Verlieren macht Spaß,
Gewinnen auch.
So mach ich das,
was keiner wagte zuvor:
ich schliesse mich fest ein
in meiner Liebe,
in der Liebe zu mir,
das öffnet die Tür
zu dem Gestern, dem Heute,
was soll'n mir die Leute?
bitte nicht mehr Zank,
das macht krank!
Wenn ich mir selbst
verzeihe und vergebe
und mein eignes Fühlen lebe,
geht nichts vorbei,
denn jetzt bin ich frei
zu mir zu stehen
mir zu gestehen,
dass mir nichts passt,
was fremd ist, nicht mein-
dann bin ich allein
und verloren...
gestern noch war es so,
heute anders
~ WIR wollen dich fassen
verstehst du und halten
lass UNS dein Schicksal verwalten
und packe zu
wo du kannst und es passt
WIR lieben dich
für heute gut Nacht,
lange hast du gewacht (es ist 3..00 Uhr nachts)
-bitte noch ein Wort für mich (oder drei)
~ WIR lieben dich
für immer